Die Familie stammt aus der Krain aus den Orten Großriegel und Seisenberg.
Der älteste gefundene Ahn ist Franz Kobe geb. um 1793, vom Beruf Halbhübner, in Großriegel.
Frühere Informationen konnten aus den verfügbaren Online-Matriken nicht gefunden werden.
Matriken ab dem späten 19. Jahrhundert sind nicht im Internet vorhanden.
Um Informationen über weiter Vorfahren zu finden, müsste in die einzelnen Pfarren vor Ort oder über das Diözesanarchiv Laibach weiter recherchiert werden. Eventuell werden in der Zukunft weiter Kirchenbücher in Matricula veröffentlicht. Bis dahin bleibt der Bestand nicht vollständig.
Mein Ur-Ur-Ur-Großvater Franz Kobe hatte einen Sohn Joseph (geb. 1824 in Großriegel), der ebenfalls Halbhübner war. Sein Sohn Hans/Johann Kobe (geb. 1855 in Großriegel) von Beruf Gerber und Lederhändler, der von Großriegel über Graz, Laibach (fraglich) nach Wien zog.
Dieser Johann Kobe war mein Urgroßvater. Er hatte 3 Frauen und insgesamt 8 Kinder aus 3 Ehen.
Einer seiner Söhne war Albin Kobe (geb. 1884 in Klagenfurt) der Viertgeborene aus zweiter Ehe. Er erlernte das Photographenhandwerk in Österreich und Deutschland und erlangte XXXX den Meistertitel. 1914 eröffnete er sein eigenes Portraitatelier in Wien (Schwangasse/Marco d´Avianogasse 1).
Albin und seine Frau Marianne (geb. 1904, Geburtsname Meyer, aus Ebreichsdorf) führten das Atelier bis zum Tode vom Albin im Jahr 1963. Danach übernahm meine Mutter (Pia Slavicky, geb. 1928, Geburtsname Kobe) gemeinsam mit ihrer Mutter Marianne das Atelier.
Albin Kobe litt an einer schweren Erkrankung (Hirn-Sarkom). Die hohen Behandlungskosten von Albin hinterliessen für Witwe und Tochter einen großen Schuldenberg, den die beiden mit großem Einsatz für das Geschäft in den nächsten Jahren abtragen konnten.
In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts war das Unternehmen schuldenfrei und wurde in die Photograph Kobe Gesellschaft m.b.H. umgegründet. Dieser Gesellschaft m.b.H. wurde um 1990 um den Geschäftszweig „Dienstleistungen der elektronischen Datenverarbeitung und Informationstechnik“ durch mich erweitert. Mit dem Tod von Marianne Kobe wurde das Atelier geschlossen. Das Kobe-Archiv ist erhalten geblieben und wartet auf eine Aufarbeitung.
Der Name Kobe ist in Deutschland und Slowenien weit verbreitet. Heute sind Familienmitglieder in Laibach (Rechtsanwälte), YYYYY (yyyyyyy) zu finden.
von den 12 Kindern konnte ich nur bei 2 Söhnen (Johann/Hans und Mathias) Nachfahren ermitteln.
Hans (geb. 1878 in Seisenberg) ergriff den Beruf eines Maschinen-Technikers und ging nach Deutschland.
Julius Beno Kobe (geb. 1880 in Klagenfurt) wurde Maler und hatte eine bewegte Lebensgeschichte.
Maria Kobe (geb. 1882 in Ferlach) ging nach Wien und blieb alleinstehend.
Albin Kobe (geb. 1884 in Klagenfurt) ist bereits an andereren Stellen ausführlich beschrieben.
Anna Maria Kobe (geb. 1887 in Klagenfurt) ist nur durch einen Taufeintrag dokumentiert. In der Familien wurde sie nie erwähnt. Ihr Schicksal ist unbekannt.
3 Töchter mit Vornamen Helene, Irmgard und Name nicht bekannt.
Über diese Linie ist wenig bekannt. In den 80er Jahren des vorherigen Jahrhunderts war seine Tochter Rose Burger (geb. Kobe) zu Besuch in Wien. Es kam zu einem Familientreffen im Atelier Kobe, wo ich mit dabei war. Leider konnte ich damals die Bedeutung des Treffens nicht würdigen und habe keinerlei Aufzeichnungen über diese Begegnung gemacht.
Mit Recherchen in Slowenien und USA müssten weiter Informationen gefunden werden. Wenn jemand Interesse an Forschung bzw. Erfahrung in diesen Gebieten hat, bitte um Nachricht an mich. Ich freue mich über jede Rückantwort.
Johannes Slavicky, Juli 2024